Grußwort

Das neue Jahr beginnt wie das alte geendet hat: Wir halten Abstand und reduzieren Kontakte, um unsere Krankenhäuser zu entlasten und Mitmenschen zu schützen. Wir achten mehr aufeinander und helfen unsgegenseitig. Wir organisieren unser Leben anders und warten auf den Frühling. Dann werden die blühenden Vorgärten und Plätze uns wieder öfter nach draußen locken.

Und dieses Draußen-Sein in der Heidelberger Weststadt kann für jeden Menschen eine schöne Erfahrung sein. Unsere alten Häuser aus der Jahrhundertwende bieten die Gelegenheit zu einem persönlichen Architekturrundgang. Familien mit Kindern finden in unserem Stadtteil viele große und kleine Spielplätze, umrahmt von viel Grün und alten Bäumen, die dann wieder wunderbar blühen und duften. Im Gemeinschaftsgarten am Zähringerplatz — übrigens der erste auf einer öffentlichen Fläche in Heidelberg — kann wieder angebaut und geerntet werden. Der Wilhelmsplatz wird wieder der unangefochtene Mittelpunkt unseres Stadtteils sein, auf dem Kinder spielen, Menschen Sport treiben oder sich einfach wieder treffen, wo Veranstaltungen und Märkte stattfinden.

Bereits jetzt planen die Vorstände der Weststädter Vereine und Initiativen die Veranstaltungen für dieses Jahr. Wir werden – wenn nötig – andere Formate finden, die Angebote an die Notwendigkeiten anpassen oder Ersatzveranstaltungen haben. Gemeinsam werden wir es aber schaffen, wieder eine Vielfalt an Kultur, Geselligkeit, Kommunikation, Brauchtumspflege und Integration anzubieten.

Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen den Vereinen die Treue gehalten haben und in den sprichwörtlichen Startlöchern stehen, um bald wieder aktiv zu werden. Nur durch die Unterstützung freiwilliger Helferinnen und Helfer ist es möglich, den Flair und die Atmosphäre unserer Weststadt zu erhalten.

Als neue Vorsitzende des Stadtteilvereins West-Heidelberg e.V. wünsche ich mir, dass mein zweites Jahr lebendiger wird. Hoffnungsvoll haben wir unsere Termine für 2021 abgestimmt. Ich würde mich freuen,viele von Ihnen auf einer Veranstaltung zu begrüßen. Bitte nutzen Sie bis dahin die Gelegenheit, uns und unsere ehrenamtliche Arbeit besser kennenzulernen auf: https://www.weststadtverein.de

Ich möchte die Gelegenheit auch nutzen, Ihnen eine Mitgliedschaft ans Herz zu legen. Vereine leben vom Mitmachen…wann, wenn nicht jetzt? Helfen Sie aktiv mit, dass unsere Weststadt lebens- und liebenswert bleibt. Unterstützen Sie uns bei unseren Veranstaltungen, bringen Sie neue Ideen ein, werden Sie Teil unseres Teams. Wir freuen uns auf Sie.

Ihnen und Ihren Lieben wünsche ich für das neue Jahr alles Gute, vor allen Dingen Gesundheit und Zuversicht.

Marlen Pankonin, 1. Vorsitzende

(Erschienen in der B.A.Z. Info Broschüre „Bahnstadt Bergheim Weststadt“, Januar 2021)

„Laternenaktion“ zu Sankt Martin

In diesem Jahr ist alles anders. 
Unser beliebter Martinszug kann corona-bedingt leider nicht stattfinden.

Dennoch möchte der Stadtteilverein der Heidelberger Weststadt gerne an St. Martin erinnern. Wir bitten unsere Mitglieder und die Bewohnerinnen und Bewohner der Weststadt, sich an unserer „Laternenaktion“ zu beteiligen.

Am 11. November ab 17:00 Uhr soll eine Laterne oder eine Kerze in ein Fenster der Wohnung oder vor die Tür gestellt werden. Dann können alle Menschen, die am 11.11. bei Anbruch der Dunkelheit durch die Weststadt gehen, sich über die hell erleuchteten Fenster freuen und die Geschichte von St. Martin erzählen:

Es war einmal ein Soldat, der hieß Martin. 
Eines kalten Herbsttages bekommt Martin den Auftrag, eine Botschaft in die nächste Stadt zu bringen. 
Er reitet auf einem Pferd. Es schneit. Martin trägt einen Helm und ein Schwert.
Es ist dunkel. Der Wind bläst Martin kalt ins Gesicht. Martin hat einen warmen, roten Mantel. Er hüllt sich fest ein.
Am Stadttor sitzt ein armer Mann im Schnee, der kein Zuhause hat. Er ist ein Bettler. Er friert. Er hat Hunger. Er ist in Lumpen gekleidet. Der Bettler ruft: „Helft mir!“. Viele Menschen gehen vorüber. Einer findet kein Geld. Jemand winkt einfach ab. Andere gucken gar nicht hin. 
Dann kommt Martin. Martin hält die Zügel an. Er bleibt beim Bettler stehen. Martin zieht sein Schwert und teilt den dicken, roten Mantel in zwei Teile. Er gibt dem Bettler eine Hälfte. Die andere Hälfte behält er selbst. Der Bettler ist froh und möchte Martin danken. Martin ist schon davon geritten.
Martin beschließt, nicht mehr Soldat zu sein. Er legt sein Schwert ab, er legt seinen Helm ab. Er will den Menschen Gutes tun und der Kirche dienen. Martin wurde Bischof und hat vielen Menschen geholfen. Deshalb feiern wir heute noch das St. Martinsfest
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(Quelle: https://www.kinderspiele-welt.de/sankt-martin/sankt-martin-geschichte.html)

Wir freuen uns über alle, die mitmachen.